Wachstum durch KPIs
Mit Benchmarks schneller wachsen

Das Start-up Reev verdreifachte seit 2022 die Zahl seiner Mitarbeiter auf mehr als 120. Das schnelle Wachstum steuert der Gründer Eduard Schlutius erfolgreich über Key Performance Indicators (KPIs).

11. September 2023, 08:00 Uhr, von Peter Neitzsch, Wirtschaftsredakteur

Wachstum mit Kennzahlen
Eduard Schlutius ist CEO des Münchener Unternehmens Reev, das Software-Lösungen im Bereich E-Mobilität entwickelt.
© Marek Vogel

Wie stellt man in einem Wachstumsmarkt sicher, dass die eigene Firma schneller wächst als die Konkurrenz? Wie dokumentiert man gegenüber Investoren, dass strategische Ziele erreicht wurden? Auch dann, wenn im laufenden Betrieb noch Geld verbrannt wird. Vor solchen Fragen stand auch Eduard Schlutius, seit er 2018 begann, mit Reev ein erfolgreiches Start-up im Bereich Elektromobilität aufzubauen. Die Antwort, die der Gründer und CEO mit seinem Team fand: mit Key Performance Indicators (KPIs).

„Unmittelbar nach der Gründung arbeiteten erst einmal alle drauflos“, berichtet Wirtschaftsingenieur Schlutius. Das Ziel: eine Software entwickeln, mit der sich Ladestationen für E-Autos wirtschaftlich betreiben lassen. Das Produkt richtet sich an Unternehmen, die sich für ihren Fuhrpark eine Ladesäule angeschafft haben. Über die Software von Reev können diese nun unkompliziert abrechnen, wenn Mitarbeiter oder Kunden dort firmeneigenen Strom tanken. Auch Hotels, Restaurants, Supermärkte und die Wohnungswirtschaft zählen zu den Kunden von Reev.

Das Wachstum der letzten Jahre war rasant: Waren Anfang 2022 noch 40 Mitarbeiter bei dem Start-up in München beschäftigt, so waren es ein Jahr später schon 120. Ein Entwicklerteam arbeitet mittlerweile in Zagreb.

Firmenziele für das Geschäftsjahr

Je mehr Leute zum Unternehmen kamen, desto wichtiger wurden klare Ziele, damit alle an einem Strang ziehen. Das Management versuchte zunächst, gemeinsam mit dem Team Ziele zu entwickeln und Schlüsselergebnisse zu definieren. Doch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. „Wir haben zu viel diskutiert“, sagt Schlutius. „Das hat uns stark verlangsamt.“


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