Mit 120 km/h raste Alexandra Meissnitzer auf die größte Krise ihrer sportlichen Karriere zu. Gerade noch hatte die österreichische Skifahrerin ihre erfolgreichste Saison gefeiert, gewann als zweifache Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin Goldmedaillen. Und dann sah sie während einer Trainingsabfahrt in Lake Louise in Kanada wegen schlechter Sicht eine Bodenwelle zu spät, ein Schmerz schoss in ihr linkes Knie, sie stürzte – und wusste sofort: „Jetzt ist es ganz lange vorbei mit dem Skifahren.“
Ein Rettungshubschrauber flog sie von der Piste ins Krankenhaus. Die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbands, der Innen- und Außenbänder sowie der Kapsel. „Die Ärzte sagten, sie wüssten nicht, ob ich überhaupt wieder Skifahren könne. Das zog mir den Boden unter den Füßen weg. Für mich gab es damals nur den Sport“, sagt Meissnitzer.
Es begann ein langer Leidensweg, mehrere Operationen folgten, Ungewissheit, ob sie je wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen könnte. Die Verletzung warf die heutige Restaurantinhaberin, Moderatorin und Rednerin nicht nur körperlich zurück: „Ich schrammte knapp an einer Depression vorbei“, erinnert sich die 47-Jährige.
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