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Wie ein Weltretter kam sich Marcus Knieza in seinem Job oft vor. Er ist gelernter Universal-Härter. Ein Job, wie es ihn schon vor Tausenden Jahren gab: Früher waren es Schmiede, die dafür sorgten, dass Metallschwerter im Kampf nicht zerbrachen. Heute stellen Härter durch Wärmebehandlung sicher, dass sich fertige Stahlteile nicht verformen und zu schnell verschleißen. „Ohne die Arbeit eines Härters würde das Zahnrad in einem Automotor keine 200 Meter halten“, erklärt er.
Der Druck in der Branche ist teils enorm. „Wir stehen so ziemlich am Ende der Produktionskette“, sagt Knieza. Wenn mit den gehärteten Teilen, die im letzten Schritt verbaut werden, etwas nicht stimme, müsse irgendwer als Blitzableiter für den Zorn der Kunden herhalten. Oft seien das die verantwortlichen Härter: „Und wir müssen dann die Welt retten.“ In dieser Rolle wurde Knieza zum Mikromanager – ohne zu merken, dass das ein Problem sein könnte.
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