KI in der Arbeitswelt
Angst vor KI? So entkräften Sie die Sorgen Ihrer Mitarbeitenden

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt und verunsichert viele. Wie Sie als Führungskraft die Ängste im Team ernst nehmen und Zweifler ermuntern, sich mit KI zu beschäftigen.

24. Juni 2024, 12:02 Uhr, von Catalina Schröder, Redakteurin

KI in der Arbeitswelt
Panik im Team: Die Entwicklung Künstlicher Intelligenz verunsichert viele.
© skynesher / E+ / Getty Images

Egal, ob es um den Buchdruck, die ­Entwicklung der Dampfmaschine oder den Computer geht – wenn neue Technologien erfunden werden, die unser Leben maßgeblich verändern, reagieren viele Menschen zunächst mit Skepsis. Manche auch mit Angst. Die Wissenschaft hat sogar ein Fachwort dafür gefunden: Technikphobie.

Auch die Entwicklung Künstlicher Intelligenz verunsichert viele: Wird die KI mich eines Tages in meinem Job ersetzen? Wie werde ich dann meinen Lebensunterhalt verdienen? Wird mein Arbeitsplatz durch Künstliche ­Intelligenz unpersönlich? Und was muss ich in Sachen Datenschutz beachten? Führungs­kräfte stehen deshalb vor der Herausforderung, Technikphobie im Team ernst zu nehmen und ihre Mitarbeitenden trotzdem an die Technologie heranzuführen.

Wie sie dabei am besten vorgehen können, ­erklären die Psychologin und Informatikerin ­Katharina Weitz und die Philosophin Katharina von Knop. Weitz forscht am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin zum Phänomen Technikangst. Von Knop entwickelt derzeit beim Verband der Elektrotechnik (VDE) ein Zertifikat, mit dem eines Tages vertrauenswürdige KI-Technologien gekennzeichnet werden sollen.

Wie merke ich als Führungskraft, dass Mitarbeitende Technik-Angst haben?

Einige Mitarbeitende kommunizieren ihre Angst ganz offen, andere trauen sich aber vielleicht nicht, ihre Sorgen auszusprechen. Führungskräfte können die Befürchtungen dann in der Regel an zwei typischen Verhaltensweisen feststellen. Erstens: Der Mitarbeiter ist überhaupt nicht dazu bereit, sich mit der neuen Technologie auseinanderzusetzen und schafft hierfür keinerlei Platz in seinem Arbeitsalltag. Das geht hin bis zu einer völligen Ignoranz der Technologie, „nach dem Motto: Wenn ich es nicht beachte, kann es in meinem Alltag auch nichts verändern“, sagt die Psychologin Katharina Weitz. Und zweitens: Der Mitarbeiter wertet die Technologie ganz offensiv ab, indem er diese Kolleginnen und Kollegen gegenüber bei jeder sich bietenden Gelegenheit als schwachsinnig oder überflüssig bezeichnet.


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