Als am 23. März deutschlandweit Läden und Lokale schließen mussten, legte sich die Bäckerei Bergmann in Frömmstedt in Thüringen mächtig ins Zeug. Neben den ganzen Sicherheitsvorkehrungen, die für die 450 Mitarbeiter in den 45 Filialen, in der Backstube und in der Zentrale notwendig waren, stellte die Bäckerei obendrein ihr Geschäft um.
Sie verkleinerte etwa das Kuchensortiment von 50 auf 20 Sorten, weil ihre Cafés in den Geschäften schließen mussten. Stattdessen führte die Firma Ware ein, die zeitweilig sehr gefragt war: etwa Mehl und Hefe. Außerdem richtete die Bäckerei mit einem Partner einen Brot- und Brötchenlieferdienst für Kunden ein, die nicht das Haus verlassen wollen. „Ich könnte noch mehr Projekte aufzählen“, sagt Chef Matthias Bergmann.
Der Unternehmer ist stolz auf seine Leute. Zehn Mitarbeiter aus dem Vertriebsteam haben in wenigen Tagen und Wochen viele Projekte umgesetzt, für die man normalerweise Monate brauchen würden. Welchen Chef würde das nicht glücklich machen?
Ihr Erfolgsgeheimnis: Das Bergmann-Team arbeitet mit agilen Methoden. Es wendet diese seit Jahren im Normalbetrieb an. Insbesondere in der Krise zeigte sich, welchen Vorteil ihre Arbeitsweise hat: Die Mitarbeiter konnten schnell reagieren, sodass der Betrieb fast normal weiterlaufen konnte.
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