Frau Stahl, woran scheitern Kooperationen besonders häufig?
Daran, dass die Partner aus der Begeisterung heraus wild drauflos Aktionen starten – und sich nicht die Zeit nehmen, einander wirklich kennenzulernen.
Warum ist das so wichtig?
Wenn Sie nicht wissen, wie die andere Person tickt, was ihr wichtig ist, welche Interessen sie hat, dann merken Sie im Zweifelsfall zu spät, dass Sie und Ihr Kooperationspartner ein ganz anderes Verständnis von der Zusammenarbeit haben. Sie wollen dann vielleicht viele neue Kunden gewinnen und über die Masse eine Umsatzsteigerung erzielen – weil es Ihnen nichts ausmacht, in kurzer Zeit 20 Gespräche zu führen. Ihr Partner aber will womöglich eher ein höherpreisiges Produkt in den Vordergrund stellen – um auf diese Weise mehr Gewinn einzufahren.
Muss auch die Chemie stimmen?
Nicht unbedingt. Wenn sie stimmt, flutscht eine Kooperation natürlich besser. Das ist angenehm, hat aber auch Nachteile. Sind etwa alle Partner sehr kreativ, produzieren sie wahrscheinlich eine Idee nach der anderen, kommen aber schwer in die Umsetzung – und damit nicht wirklich voran. Wichtig ist – egal, ob man ähnlich tickt oder nicht: Tauschen Sie sich genau über persönliche Stärken und Schwächen aus. So erkennen Sie Herausforderungen in der Zusammenarbeit schnell – und können Wege finden, um sie zu meistern.
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