Um ein tägliches Besprechungsformat zu finden, das den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter gerecht wird, musste Sebastian Kugler einige Monate experimentieren. Bis vor einem Jahr hielt das Team der zwölfköpfigen Firma Webfactory jeden Morgen um 9.45 Uhr ein Stand-up-Meeting, bei dem sie sich über ihre Aufgaben austauschten. Ein Termin, der als gemeinsamer Start in den Tag gedacht war, doch nicht rundlief: „Die Meetings dauerten manchmal nur fünf Minuten, und jeder fragte sich: Was mache ich hier, wenn wir uns nichts zu erzählen haben? Oder es uferte aus und Themen wurden zu detailliert erzählt. Das hat einige genervt“, erinnert sich der Chef der Firma für Websiteentwicklung aus Bonn.
Ein Pflichtmeeting, das viele als Zeitverschwendung empfinden, kann schnell zum Stimmungskiller werden: Teilnehmer haben schon vor dem Termin schlechte Laune, sind abgelenkt – ein klares Zeichen dafür, dass etwas nicht funktioniert. „Es ist völlig legitim zu lernen, dass man ein Meeting anpassen muss“, sagt Florian Rustler, Berater für Agilität und Autor des Buches ‚Werkzeuge für großartige Meetings‘. „Oder man stellt fest, dass das Format nicht das richtige ist.“
Die Startzeit überprüfen
- impulse-Magazin
-
alle
-Inhalte
- digitales Unternehmer-Forum
- exklusive Mitglieder-Events
- und vieles mehr …