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Haben Sie zum Jahreswechsel auch Post von Ihrer privaten Krankenversicherung (PKV) bekommen? Ist Ihre Police teurer geworden? Falls ja: Sie sind nicht allein. Nach Angaben des Spitzenverbands der privaten Krankenversicherung müssen Versicherte 2021 im Schnitt 8,1 Prozent mehr berappen als im Vorjahr.
Die Versicherer dürfen die PKV-Beiträge nicht nach Gusto anheben, sondern nur aus zwei Gründen:
1. gestiegene Behandlungskosten,
2. eine höhere statistische Lebenserwartung.
Liegt einer der beiden Gründe in einem bestimmten Ausmaß vor, wird neu kalkuliert. „Das kann oft zu sprunghaften Anstiegen nach Jahren mit stabilen Beiträgen führen“, erklärt Dominik Heck, Sprecher des PKV-Spitzenverbands. Eine Ursache ist auch, dass die aktuell niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt mit höheren Beiträgen ausgeglichen werden müssen, damit die Krankenversicherer ausreichend Rückstellungen fürs Alter der Kunden bilden können.
Was aus Sicht der Assekuranz eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, trifft viele Privatversicherte hart: Sie ächzen unter den steigenden Beiträgen, denn nicht immer hält das Einkommen im Alter mit dem Anstieg mit. Was aber lässt sich tun, um der Beitragsfalle zu entgehen?
1. Gegen Beitragserhöhung vorgehen
Versicherte haben mitunter die Möglichkeit, gegen die Preiserhöhung rechtlich vorzugehen. „Eine Beitragserhöhung kann unwirksam sein, wenn der Anbieter es versäumt hat, den konkreten Anlass dafür zu benennen“, sagt Anke Puzicha von der Verbraucherzentrale Hamburg. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) im Dezember 2020 in zwei Grundsatzurteilen gegen die Axa Krankenversicherung bestätigt (Az.: IV ZR 294/19 und IV ZR 314/19).
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